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12 Januar 2022

Retrofitting beim Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim

Die digitale Vernetzung von Geräten in Groß- und Kleinküchen ermöglicht die Abbildung und Automatisierung vieler Wertschöpfungsprozesse. So kann der Betreiber unter anderem Produktionsprozesse optimieren und den Energie- und Ressourcenverbrauch senken. m2m systems ermöglicht die Integration der Küche 4.0®. nicht nur in Neuanlagen, sondern auch in bestehende Küchen älterer Baujahre. Das innovative Konzept des Unternehmens ist herstellerunabhängig anwendbar und bietet Betreibern digitale Möglichkeiten zur Optimierung aller Geräte – ohne hohe Investitionskosten durch Neuanschaffungen.

Auf dem Weg zur Digitalisierung stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, dass ihre alten Produktionsanlagen für Digitalisierungsprojekte nicht ausreichend vernetzt sind. Retrofitting erweitert die Fähigkeiten alter Maschinen und verlängert ihre Lebensdauer, indem der Hauptgrund für den Austausch – die fehlende Konnektivität – beseitigt wird. Die Modernisierung durch die Integration verschiedener Sensoren und Module für Konnektivität und Kommunikation erfordert in der Regel geringere Investitionen als ein vollständiger Austausch.

Als Entscheidungshilfe bietet die m2m systems GmbH eine umfangreiche Kompatibilitätsliste von knapp 100 Geräten unterschiedlicher Hersteller an, die bereits für Küche4.0® zertifiziert sind und in vielen Produktionsbetrieben aktiv ihren Dienst verrichten. Die Liste umfasst Digitalisierungsmöglichkeiten für Neu- und Bestandsgeräte vom einfachen Temperatursensor bis hin zum
KI-gestützten Datenerfassungssystem zur Produktionssteuerung, Überwachung, Speisenverteilung und vorausschauenden Wartung. Ebenfalls enthalten sind alle notwendigen Kommunikationsmodule für weltweit verbreitete Standards und Normen wie z.B. Modbus RTU oder Modbus TcP, MQTT, OPC UA, LoRa, LoRaWAN, WLAN, Powerline etc. (Die Kompatibilitätsliste senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu).

Beim Studierendenwerk Tübingen-Hohnheim wurde auf Basis dieser Kompatibilitätsliste eine erste Worst-Case Kostenbetrachtung durchgeführt. Diese ließ bereits die enormen Vorteile des Retrofittings erkennen. Eine anschließende detaillierte Kostenberechnung unter Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten für Digitalisierungsprojekte, wegfallenden Ausfallzeiten, laufenden Personalkosten, Schulungskosten und für Neugeräte waren dann ausschlaggebende Faktoren für die Entscheidung „Retrofitting der Bestandsanlagen mit mehr als 140!! zu digitalisierenden Geräten unterschiedlichster Hersteller!“.

Vor den Digitalisierungsmaßnahmen erforderten sowohl Mensaküche als auch Cafeteria (ca. 3000 Essen am Tag) einen hohen Personaleinsatz, um Hygiene und Sicherheit fortlaufend zu gewährleisten und zu dokumentieren.
Für die Einhaltung der geltenden HACCP Richtlinien mussten geschulte Mitarbeiter Daten von Hand erfassen oder vom Gerät herunterladen, formatieren, eine Bewertung durchführen und ggf. entsprechende Aktionen einleiten. Nach der Digitalisierung bzw. Retrofitting erfolgt das vollautomatisch, ohne jeglichen Personalaufwand!

Das Gesagte gilt auch für die Produktion, wenn Prozesse an neue, marktgerechte Produkte und Trends angepasst werden müssen. Wie diese und andere Herausforderungen mit den Möglichkeiten der Digitalisierung gelöst wurden, zeigen wir in weiteren Beiträgen.